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Was ist Osteopathie?


Der Leitspruch der Osteopathie ist: „Leben ist Bewegung und wo Bewegung eingeschränkt ist, fängt Krankheit an“ - In der Osteopathie wird nur mit den Händen gearbeitet. Es wird erspürt und gefühlt wo der Fluss im Gewebe gestört und eingeschränkt ist. Durch die verschiedenen sanften Therapiemethoden werden die Selbstheilungskräfte im Körper aktiviert. Denn heilen kann nur, was im Einklang ist. 

Die Impulse, die durch die verschiedenen Techniken gesetzt werden, können körperlich als auch auf der seelischen Ebene wahrgenommen werden.

Die von mir angewandte Osteopathie basiert auf dem Konzept der „Einheit von Körper, Seele und Geist“. Deshalb wird die Osteopathie nicht nur am Bewegungsapparat eingesetzt, sondern auch an den inneren Organen und dem Nervensystem.

Ziel der ganzheitlichen Behandlung ist es die gestörten Bereiche im Körper zu erkennen und zu lösen, sowie die daraus entstandenen Sekundärsymptome zu beheben. Ein klassisches Beispiel hierfür sind wiederkehrende Harn- oder Magen-Darm-Beschwerden welche häufig im Zusammenhang mit Rückenproblemen stehen. Deshalb wird in der Osteopathie der Hund immer im Ganzen betrachtet und nicht nur symptomatisch behandelt.


Wirkung der Osteopathie


Die sanften Behandlungstechniken haben eine tiefgreifende Wirkung die unter anderem die Beweglichkeit fördert wodurch wiederum die Lebensqualität, die Vitalität sowie der Stoffwechsel verbessert werden kann. 

Die Osteopathie kann bei fast allen Erkrankungen als alleinige oder als begleitende Behandlung eingesetzt werden. Auf Grundlage der körperlichen Einschränkungen wird das Therapieverfahren gewählt. Bei Arthrose beispielsweise kann keine Heilung mehr stattfinden, dennoch kann durch Osteopathie die Harmonie im Körper verbessert und damit dem Patienten eine wesentliche Erleichterung verschafft werden.

Einsatzmöglichkeiten der Osteopathie



Vielen Hundebesitzern fällt erst auf dass mit Ihrem Hund etwas nicht stimmt wenn er aufhört zu fressen oder sich zurückzieht. Gerne möchte ich Sie etwas sensibilisieren, damit Sie frühzeitig erkennen können dass mit Ihrem Hund etwas nicht stimmt.

Generell sollten alle Hunde osteopathisch untersucht werden, um frühzeitig Störungen im Gewebe zu erkennen und schwerwiegende Folgebeschwerden zu verringern. Insbesondere Leistungshunde, wie aktive Hundesportler, Diensthunde, aktive Familienhunde und auch der Ball-Junky sollten regelmäßig osteopathisch überprüft werden.

Bei allen aktiven Hunden kann der hohe Leistungsdruck den Einklang im Körper stören und Krankheiten verursachen. Nachstehend zeige ich Ihnen einige Symptome, die eine osteopathische Überprüfung und eventuelle Behandlung sinnvoll machen. Unsere Hunde geben alles für uns, daher sollten wir auch alles für ihre Gesundheit tun.

Schmerzanzeichen


Jeder Hund äußert Schmerzen anders. Diese Übersicht erleichter es Ihnen zu überprüfen ob Ihr Hund Schmerzen haben könnte. Sollte Sie Ihren Hund in dieser Übersicht wieder finden, sollten Sie über eine Überprüfung vom Osteopath nachdenken.

  • Körperliche Symptome

    • Hecheln
    • Schmatzen
    • Nach vorn strecken
    • Pipsen
    • Teilnahmslosigkeit
    • Apathisch
  • Symptome Bewegungsapparat

    • unspezifischen Lahmheiten
    • Pass-Gang
    • Schlurfen der Beine
    • Veränderte Positionen im Sitz, Platz
    • Aufgezogener Rücken „Katzenbuckel“
    • Schiefer K opf
    • Generelle Steifheit
    • Hoppelgang der Hinterhand
    • Muskelzucken
    • Einlaufen
    • Tiefhalten des Kopfes
    • Langes Kreisen vor dem Hinlegen

  • Symptome Sport- und Rettungshunde

    • Geräte und Hindernisse werden verweigert oder schwerfälliger als sonst überwunden
    • Sprünge werden taxiert
    • Verkürzte Schrittlänge
    • Veränderter Griff ( im Schutzdienst)
    • Schwierigkeiten beim Apportieren
    • Schwerfälliger Gangwechsel
    • Auslassen von Slalomstangen
    • Warme Stellen am Körper
    • Veränderte Fellstruktur (häufig an der Flanke oder Kniegegend)
    • Pass-Laufen
    • Seitliche Rutenhaltung
    • Ins Auto springen ist schwerfällig
    • „Katzenbuckel“

Anwendungsbereiche der Osteopathie



Die Osteopathie wird in drei Säulen unterteilt. Ziel der drei Säulen ist, die durch Krankheit entstandenen Funktionsstörungen wieder herzustellen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren um das Gleichgewicht im Körper wieder funktionsfähig zu machen.

  • Parientale Osteopathie - Schwerpunkt Bewegungsapparat

    Wirbelsäulenbeschwerden

    • Blockaden
    • Rückenschmerzen
    • Bandscheibenvorfälle
    • Cauda-Equina-Kompressionssyndrom

    Gelenkbeschwerden und -erkrankungen 

    • ED
    • HD
    • OCD
    • Kreuzbandriss
    • Patellaluxation

    Fehlstellungen an den Gliedmaßen

    • Haltungsschäden
    • Beckenschiefstand
    • Regulierung des Muskeltonus am gesamten Körper
    • Postoperative Nachsorge

    Behandlung von Dysfunktionen und faszialen Fehlspannungen am gesamten Körper

    • Narbenbehandlung
    • Verklebungen des Gewebes
    • zur Unterstützung bei nervalen Ausfällen

  • Cranio- Sakrale Osteopathie Fokus Schädel, Wirbelsäule, Becken

    • Kiefergelenksfehlstellungen 
    • Rücken- und Kreuzbeinproblematiken
    • Schmerzen im Kopf- und Nackenbereich
    • Probleme des Mittelohrs
    • Peripheres oder geriatrisches Vestibularsyndrom (auch „Schlaganfall“ des Hundes genannt)
    • Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen
    • Behandlung von psychischen und physischen Problemen
    • Bei Welpen: Verhaltensauffälligkeiten, Konzentrations- bzw. Lernstörungen, Hyperaktivität, Schlafstörungen, Entwicklungsrückstände

  • Viszerale Osteopathie - Schwerpunkt Innere Organe

    • Magen-/ Darmbeschwerden
    • Unterstützung der Leber- und Nierenfunktion
    • Behandlung der Harnblase ( Inkontinenz)
    • Behandlungen von Kastrationsnarben
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